Mörschwil trifft Wartau

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Besuch aus Mörschwil 11. Dez. 2012

Kürzlich empfingen die Wartauer Landfrauen ihre Kolleginnen aus Mörschwil im Wingertstübli in Oberschan. Die Vorstandsfrauen des Wartauer Vereins hatten alles hübsch dekoriert und boten allen Anwesenden einen feinen Apéro an.

Die Präsidentinnen beider Vereine stellten ihre Gemeinde kurz vor und erzählten auch, was sie so das ganze Jahr über miteinander unternehmen. Schon bald waren die Frauen, die sich vorher nicht kannten, in angeregte Gespräche vertieft.

Später ging’s dann zu Fuss durch das tief verschneite Oberschan in Richtung Schützenhaus. Genau zum richtigen Zeitpunkt zeigte sich auch grad noch die Sonne. Etwas unerwartet, hatte es doch am Morgen noch wacker geschneit!

Nach dem Marsch in der frischen Luft wurden die Frauen im Schützenhaus von zwei andern Vorstandmitgliedern erwartet, die auch hier bereits alles einladend vorbereitet hatten. Das Feuer im Ofen hatte den Raum schon tüchtig aufgeheizt und sogar ein Christbaum war extra aufgestellt worden!

Als sich alle an die Tische gesetzt hatten, wurde endlich sichtbar, was der Grund dieses Besuches der Mörschwilerinnen im Wartau war. Mit vereinten Kräften schleppten einige Frauen eine grosse Gewindestange herein, die in einen Betonsockel gegossen war. Diese Stange war mit verschiedenen Kunstwerken aus dem ganzen Kanton bestückt.

Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Kantonalen Bäuerinnenverbandes St.Gallen waren anfangs Jahr mehrere solche Stangen auf die Reise quer durch den Kanton geschickt worden. Jeder Bäuerinnen- oder Landfrauenverein sollte nun ein Kunstwerk gestalten, das mit der eigenen Gemeinde etwas zu tun hat, und es auf der Stange befestigen. Und es entstanden wirklich tolle Kunstwerke!

Die Wartauerinnen durften nun diese Stange sozusagen vollenden, indem sie das oberste Kunstwerk gestalteten. Es wurde auch gleich präsentiert und mit viel Applaus auf die Stange montiert. Der oberste Teil ist die Rebwurzel mit einer Traube aus „Holzrugeli“, Rebblättern aus Holz und je einem „Holzrugeli“ mit den Namen aller Wartauer Orte eingebrannt. In der Mitte der Wurzel ist mit einem Messingplättli“ Wartau als Gemeinde verewigt.

Danach gab es für alle ein feines Fondue, das aber zuerst noch selber gerührt werden musste. Ja, und ein Dessertbuffet musste auch noch bewältigt werden! Die Landfrauen aus dem Wartau hatten diesen Anlass wirklich toll vorbereitet und den Mörschwilerinnen etwas ganz Besonderes geboten!

Vor dem Dessert bekam jede Frau einen Stern, den sie mit ihrer Adresse beschriften und ihn dann an den Christbaum hängen durfte. Beim Abschiednehmen, das dann halt doch einmal sein musste, konnte jede Teilnehmerin wieder einen solchen Stern vom Baum pflücken mit dem Auftrag, eine Weihnachts- oder Neujahrskarte an die jeweilige Kollegin zu schicken.

Im Januar werden die Wartauer Landfrauen mit der Stange nach Brunnadern reisen, von wo sie ihre Reise einmal angetreten hatte.  Bis zum 7. Januar kann diese Stange mit all ihren Kunstwerken in der Filiale der Raiffeisenbank Werdenberg in Trübbach zu den üblichen Öffnungszeiten bewundert werden.

Matug, Jan. 2013
Paula Bärtsch

 

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